Kniepertor – Backsteintor aus dem 13. Jh.
Von den 10 alten Toren der Hansestadt Stralsund sind nur noch das Kniepertor und das Kütertor erhalten. Das Kniepertor verdankt seinen Namen einer bürgerlichen Familie aus dem 13. Jahrhundert und wurde 1304 erstmals erwähnt. Es war einer der wichtigsten Eingänge zum Alten Markt. Das Kütertor wurde 1281 erstmals urkundlich erwähnt. Seine heutige Form erhielt es jedoch erst 1446. Der Name stammt von den Kütern, ehemaligen Metzgern. Kütertor und die Bastei sind Teil des Festungsgürtels um die Hansestadt Stralsund.
Hotels am Kniepertor
Was ist das Kniepertor in Stralsund
Die Stadtmauer mit ihren beiden noch erhaltenen Stadttoren wurde 1256 erstmals urkundlich erwähnt, die Befestigungsanlagen bestanden jedoch zunächst nur aus Stelzen. Erst nach und nach wurde sie durch eine ca. 3.100 m lange Steinmauer mit damals insgesamt 10 Türmen und Zinnen ersetzt.
Das Kniepertor, vor dem Sie sich jetzt befinden, wurde bereits 1293 urkundlich erwähnt, erhielt aber erst im 15. Jahrhundert sein heutiges Aussehen. Ein Stralsunder Bürger namens Knepe oder Kneper gab dem Tor seinen Namen.
Das fast quadratische 18 Meter hohe Stadttor hat in der Stadtgeschichte mehrfach eine wichtige Rolle gespielt, zum Beispiel als Wallenstein während des Dreißigjährigen Krieges erfolglos versuchte, durch das Tor in die Stadt einzudringen. Napoleons Truppen waren erst 1809 erfolgreich.
Eine Gedenktafel auf der Stadtseite des Tores erinnert an Friedrich Gustav von Petersson, einen schwedischen Artillerieleutnant, der zusammen mit dem preußischen Major Ferdinand von Schill die Stadt gegen die napoleonischen Besatzer verteidigte. Petersson wurde am 4. Juni 1809 vor dem Kniepertor gefangen genommen und erschossen.
Heute befindet sich über der Tür eine Wohnung.